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Umweltfreundliche Wärme: Unterföhring ist gut versorgt

In Unterföhring wird inzwischen fast jedes zweite Gebäude mit geothermischer Fernwärme versorgt. In manchen Straßen liegt die Anschlussquote bei 90 Prozent.

Immer mehr Unterföhringer beziehen geothermische Fernwärme vom gemeindeeigenen Wärmeversorger GEOVOL. Aktuell sind rund 450 Objekte angeschlossen und damit wohl fast jedes zweite Gebäude in der Gemeinde. Zu den Spitzenreitern bei der Anschlussquote zählt der Dorfangerweg: Hier haben sich bereits 67 von 78 Hauseigentümern für einen Anschluss an das Fernwärmenetz entschlossen, was einer Anschlussquote von 86 Prozent entspricht. In der Aschheimer Straße konnte sogar eine Quote von 90 Prozent erreicht werden. „Neben dem Umweltvorteil der geothermischen Wärme überzeugen vor allem die kommunale Verwurzelung von GEOVOL und der faire Wärmepreis“, so die Erfahrung von GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr.

Die stetige Zunahme von Fernwärmekunden drückt sich auch in der Anschlussleistung der Geothermieanlage aus: Sie ist von 11,7 Megawatt im Jahr 2009 auf aktuell rund 42 Megawatt gestiegen. Als Anschlussleistung bezeichnet man die Summe aller Leistungen, die den Kunden jeweils maximal zur Verfügung gestellt werden – dies reicht von 15 Kilowatt für ein Einfamilienhaus bis hin zu mehreren tausend Kilowatt für große Büroimmobilien wie dem Park Village. Insgesamt verfügt die Geothermieanlage über eine geothermische Wärmeleistung von 22 Megawatt und eine Gesamtwärmeleistung von bis zu 64 Megawatt.

Positiv ist auch, dass nicht nur stetig neue Kunden dazukommen – die bestehenden Kunden halten GEOVOL auch die Treue. So haben sämtliche Kunden, die im Jahr 2008 einen Anschluss- und Wärmelieferungsvertrag unterzeichnet hatten, nach der Laufzeit von zehn Jahren ihren Vertrag verlängert. „Besser kann man Kundenzufriedenheit nicht zeigen“, konstatiert Peter Lohr.

 

Knapp 90 % der Anwohner im Dorfangerweg haben sich für geothermische Fernwärme entschieden.