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GEOVOL investiert in Versorgungssicherheit und Naturschutz

Um das geothermisch gespeiste Fernwärmenetz weiter ausbauen zu können, erweitert GEOVOL seine Redundanzversorgung. Als Ausgleich hierfür wurden umfangreiche Naturschutzmaßnahmen an der Kreisstraße M3 auf Höhe des Bahnwegs veranlasst, die jetzt weitgehend abgeschlossen sind.

GEOVOL hat in den vergangenen Monaten im Süden Unterföhrings ein umfangreiches Biotop anlegen lassen. Durch die jetzt weitgehend abgeschlossenen Maßnahmen werden auf knapp 5.000 Quadratmetern artenreiche Wiesen sowie magere Gras- und Krautfluren wachsen. Zudem wurde ein rund 100 Quadratmeter großes Laichgewässer für die Wechselkröte geschaffen. Durch Sand- und Gehölzschnitthaufen fühlen sich insbesondere auch Zauneidechsen auf dem Gelände nahe der Kreisstraße M3 wohl. Um den Tieren eine ausreichende Deckung zu ermöglichen, wurden auf dem Gelände zahlreiche Hecken gepflanzt, unter anderem Hundsrose und Weißdorn aus heimischer Herkunft. Damit das Gebiet nicht verbuscht oder mit unerwünschten Pflanzen zuwächst und so seine Artenvielfalt einbüßt, wird GEOVOL in den kommenden Jahren auch für die Pflege der Wiesen, Zauneidechsenquartiere und Gehölze sorgen.

Die Naturschutzmaßnahme dient als Ausgleich für den Bau des neuen Stützheizwerks von GEOVOL, das derzeit im Süden Unterföhrings in der Nähe der Basispyramide entsteht. Das gasbetriebene Heizwerk mit einer Leistung von 45 Megawatt dient als zusätzlicher Backup, um auch bei einer weiter steigenden Anzahl von Fernwärmekunden für einen Ausfall der geothermischen Wärmeversorgung oder extrem kalte Winter gewappnet zu sein. Denn das Interesse an geothermischer Fernwärme ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen: Während 2012 die Anschlussleistung aller Kunden noch bei insgesamt rund 23 Megawatt lag, liegt sie jetzt bei über 70 Megawatt. GEOVOL rechnet damit, dass sie in den kommenden Jahren auf rund 100 Megawatt anwachsen wird. „Damit wir auch weiterhin die gewohnt hohe Versorgungssicherheit bieten können, mussten wir unser Portfolio an Redundanzleistung erweitern“, erklärt GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr. „Wie auch die anderen Heizkessel in unserer Energiezentrale wird dieses Heizwerk nur in Ausnahmefällen laufen. Auch künftig wird deshalb der erneuerbare Anteil unserer geothermischen Fernwärmeversorgung bei deutlich über 90 % liegen“, betont Lohr.

Um den Zauneidechsen in dem neu geschaffenen Biotop auch eine ausreichende Deckung zu ermöglichen, wurden unter anderem zahlreiche Hundsrosen-Sträucher gepflanzt. Bild: Pixabay/Tawnyowl