News

Ausbau und Ertüchtigung des nördlichen Fernwärmenetzes

In diesem Sommer hat GEOVOL den nördlichen Teil des Fernwärmenetz ausgebaut und ertüchtigt: Neben dem Bau neuer Abzweigungen an der Hauptleitung wurde die Netzverbindung von der Blumenstraße über die Ahornstraße in die Münchner Straße vorbereitet und fehlerhafte Absperr-Schieber ausgetauscht.

Um die Abzweigungen für Neukunden entlang der Hauptleitung zu legen, musste GEOVOL diese erstmals komplett von der Energiezentrale trennen. Beim Bau der Hauptleitung des Nordnetzes vor rund 15 Jahren hatte man wegen der hohen Kosten darauf verzichtet, vorsorglich Abzweige zu allen Grundstücken zu legen. Für die Nachrüstung war es nötig, das gesamte Nordnetz stillzulegen und zu entleeren – eine Premiere, die umfangreiche Vorplanungen nötig machte. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, hat GEOVOL bei den aktuellen Arbeiten zu allen bebauten Grundstücken entlang der Hauptleitung Abzweige gelegt – egal ob ein Anschlusswunsch vorlag oder nicht. Im später gebauten Südnetz wird es dieses Problem nicht geben, da seit 2010 immer Abzweige zu allen potentiellen Kunden gelegt werden, auch entlang der Hauptleitung.

„Die Verstärkung des Nordnetzes wurde seit Monaten von unserem Team sehr detailliert geplant“, berichtet GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr. „Unser Ziel war es, dass die Kunden möglichst gar nichts von der Netzunterbrechung mitbekommen“. So wurden zahlreiche sogenannte Hotmobile aufgestellt, die interimsweise Wärme für das Warmwasser der „abgehängten“ Kunden liefern sollten. Leider machten die Wetterkapriolen Anfang August den ausgeklügelten Plan wenigstens teilweise zunichte: Wegen der ungewöhnlich niedrigen Temperaturen wurde auch Heizwärme benötigt und damit mehr Wärme angefordert als die Hotmobile bereitstellen konnten. Zudem fielen gerade zu Beginn der Netzarbeiten einige Hotmobile aus, zum Teil sogar mehrfach.

Solche Ertüchtigungen sind nötig, damit Unterföhring auch weiterhin über ein modernes, voll funktionsfähiges Fernwärmenetz verfügt. Bei GEOVOL ist man sich aber bewusst, dass in diesem Fall nicht alles reibungslos verlaufen ist. Zum einen weil die Hotmobile an manchen Standorten eine unerwartet hohe Lärmbelästigung für die Anwohner darstellten. Zum anderen weil nicht alle Betroffenen im Vorfeld gut genug informiert worden waren. „Für die Unannehmlichkeiten möchte ich im Namen des ganzen GEOVOL-Teams entschuldigen“, so Peter Lohr. Zugleich versichert er: „Bei ähnlich gelagerten Maßnahmen – und die wird es auch Zukunft geben, um den Status quo aufrecht zu erhalten – werden wir die Bürgerinnen und Bürgern besser informieren.“