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Sicherheit ist Trumpf: GEOVOL lässt Bohrlöcher prüfen und Pumpe wechseln

Nach rund zehn Jahren störungsfreiem Betrieb werden die beiden 2008/2009 entstandenen Thermalbohrungen aktuell gewartet und inspiziert. Zudem wird eine der beiden Tauchkreiselpumpen gewechselt. Dafür braucht es zwei schwere Autokräne, die schon von weithin sichtbar sind.

Im Herbst dieses Jahres wird die erste Bohrung von GEOVOL bereits zehn Jahre alt: Ende November 2008 hatte man mit dem Bohren begonnen und war einige Wochen später in 2,5 Kilometern Tiefe auf 86 Grad Celsius heißes Wasser gestoßen. Anfang 2009 kam die zweite Bohrung hinzu, aus der bis heute störungsfrei 87 Grad Celsius heißes Wasser für die geothermische Fernwärmeversorgung in Unterföhring gefördert wird.

Damit dies auch weiterhin möglich ist, wird nicht nur die Tauchkreiselpumpe in der Bohrung TH2 gewechselt, sondern auch beide Bohrlöcher inspiziert und gewartet. Für Außenstehende ist dies schon von weitem sichtbar an zwei Autokränen, die ein Gewicht von 180 Tonnen bzw. 30 Tonnen heben können.

Zu den wesentlichen Arbeiten gehören dabei der Ausbau der Pumpe und der Steigleitung, der Ausbau und die Inspektion des Reinjektionsstrangs aus der Bohrung TH1 sowie die Kontrolle von Gewinden und Ventilen. Gleichzeitig wird die Gelegenheit genutzt und mit Hilfe einer Kamera geprüft, ob die Förderbohrung noch vollständig intakt ist. In beiden Bohrungen wird zudem gemessen, ob der Durchmesser noch den Vorgaben entspricht und die Zementation in Ordnung ist. Schon in ein paar Tagen wird die aufwändige Maßnahme abgeschlossen sein – und einen wertvollen Beitrag zur sicheren Fernwärmeversorgung in Unterföhring geleistet haben.