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GEOVOL steigert den Absatz von geothermischer Fernwärme um 20 Prozent

Im vergangenen Jahr ist der Wärmeverkauf von GEOVOL erneut stark gestiegen und hat mit rund 73.000 Megawattstunden einen neuen Höchststand erreicht.

GEOVOL hat im vergangenen Jahr so viel geothermische Fernwärme geliefert wie noch in keinem Jahr zuvor. Mit rund 73.000 Megawattstunden (MWh) verkaufter Wärme im Jahr 2021 wurde rund 20 Prozent mehr Wärme bereitgestellt als 2020, als die Kunden rund 60.000 MWh abnahmen. 2010 lag der Wärmeverkauf noch bei rund 22.000 MWh.

Grund für den gestiegenen Wärmeabsatz ist neben dem vergleichsweise kalten Winter auch die Akquise neuer Kunden – sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Inzwischen beziehen rund 3.400 Haushalte, 57 Unternehmen und rund 40 kommunale Gebäude in Unterföhring Fernwärme aus dem Geothermieheizwerk am Etzweg. Die Neuakquisition im vergangenen Jahr umfasste nicht nur zahlreiche Ein- und Mehrfamilienhäuser, sondern auch sieben große Wohnanlagen. Zudem kamen drei neue gewerbliche Abnehmer mit einer Anschlussleistung von insgesamt rund drei Megawatt hinzu – darunter der Hagebaumarkt in der Feringastraße. Auch das Fernwärmenetz ist weiter gewachsen und miss inzwischen rund 40 Kilometer.

Die gesamte Anschlussleistung der 640 geothermisch versorgten Gebäude liegt inzwischen bei rund 58 Megawatt. Trotzdem muss nach wie vor kaum von den fossil betriebenen Spitzenlastkesseln Gebrauch gemacht werden. Der Grund: Gewerbliche und private Abnehmer ergänzen sich gut, weil sie die Wärme zu jeweils anderen Zeiten nutzen. Zudem rufen die Kunden nie alle gleichzeitig ihre volle Anschlussleistung ab. Falls doch, ist durch die drei hochmodernen und schnell verfügbaren Spitzenlastkessel vorgesorgt. „Gerade in diesen unruhigen Zeiten ist Versorgungssicherheit ein hohes Gut. Unsere Wärmeversorgung basiert auf heimischer Erdwärme und macht uns deshalb so gut wie unabhängig von Energieimporten“, betont GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr. Das bringt auch eine bemerkenswerte Preisstabilität mit sich: Mit einer Preiserhöhung von zuletzt nur 1,8 Prozent blieb die Teuerung für GEOVOL-Fernwärme weit unterhalb jener für Öl und Gas. „Auch über einen längeren Zeitraum gesehen ist unsere Wärme außerordentlich preisstabil“, erläutert Lohr. Tatsächlich liegt der Netto-Arbeitspreis mit aktuell rund 54 Euro pro MWh sogar unterhalb des Wertes von 2009, als die Anlage in Betrieb genommen wurde.