News

GEOVOL berichtet im Rahmen der Bayerischen Energietage über Erfahrungen mit Tiefengeothermie

Ende September war GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr zu Gast bei der Regierung von Oberbayern, um über die Praxiserfahrungen mit der Erdwärmenutzung in Unterföhring zu sprechen.

Die diesjährigen Bayerischen Energietage fanden vom 21. bis 29. September statt und umfassten mehr als 240 Veranstaltungen zur Energiewende in ganz Bayern. Ausgerichtet werden die Energietage vom Bayerischen Wirtschaftsministerium. Am 27. September hatte die Regierung von Oberbayern nach München eingeladen, um im Rahmen der Energietage über die Potenziale der Tiefengeothermie in der Region zu informieren. Nach Vorträgen von Ulrich Steiner von der Koordinierungsstelle Geothermie und Alexander Rettenberger vom Bergamt Südbayern war es an GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr, über die Praxiserfahrungen mit der Tiefengeothermie zu sprechen, die man in den vergangenen 15 Jahren gesammelt hat. Nach Vorstellung der vier Bohrungen, der Energiezentrale und des Fernwärmenetzes kam Lohr auch auf die Besonderheiten der Erdwärmenutzung in Unterföhring zu sprechen. Unter anderem wies er darauf hin, dass GEOVOL in wirklich jede Straße in der Gemeinde Fernwärmerohre verlegt und dabei auch für jeden potentiellen Nutzer einen Abzweig vorsieht. Das ist zwar etwas aufwändiger, zahlt sich auf lange Sicht aber aus. Denn: „Wenn sich jemand erst später entscheidet, unsere geothermische Fernwärme zu nutzen, muss nicht wieder die ganze Straße aufgerissen werden“, so Lohr vor den zahlreichen Gästen im Maximiliansaal des Regierungssitzes.

Von großem Interesse für das Publikum waren auch die Finanzierung und die Wirtschaftlichkeit des Geothermieprojekts. Lohr unterstrich in diesem Zusammenhang, dass GEOVOL sehr viel Wert auf eine transparente Preispolitik legt und es seit dem Beginn der Wärmelieferung im Jahr 2009 nur eine sehr moderate Teuerung des Wärmpreises gegeben hat. „Dadurch konnten wir auch ohne Anschlusszwang eine sehr hohe Anschlussquote erreichen, in manchen Straßen liegt die Anschlussquote bei 90 Prozent“, so Lohr weiter. Dass der Aufbau einer solchen Wärmeversorgung wirtschaftlich gesehen einen langen Atem braucht, verhehlte er nicht. Allerdings sei es eine lohnende Investition in eine klimafreundliche Energieversorgung. Und nicht nur das: Mit der heimischen geothermischen Wärme habe man sich in Unterföhring auch weitgehend frei gemacht von den  Irrungen und Wirrungen des Marktes für fossile Rohstoffe und könne so auch in Zukunft stabile Wärmepreise bieten, betonte Lohr.