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Eine Brücke in den Süden

Endlich ist das Warten für den Süden Unterföhrings vorbei: Am vergangenen Sonntag konnte der lange geplante Brückenschlag über die Bahngleise parallel zur Münchner Straße vollzogen und damit eine entscheidende Lücke im GEOVOL-Fernwärmenetz geschlossen werden.

Nicht nur die Bewohner der Ringstraße werden sich freuen. Auch die Gewerbetreibenden entlang der Feringastraße können dank der neuen Verbindung nun an das Wärmenetz angeschlossen werden. Durch die Leitungsbrücke steht auch dem weiteren Ausbau in Unterföhrings Süden jetzt nichts mehr im Wege. Im Endausbau werden die Leitungen bis in die Apianstraße reichen.

Der Brückenschlag bedurfte einer langen Vorarbeit: Vom Antrag bis zur Genehmigung und Umsetzung der Bahnüberquerung vergingen über zwei Jahre. Am letzten Sonntag war es dann endlich soweit: Um 11 Uhr hievte ein Autokran die insgesamt acht Tonnen schwere Leitungsbrücke vom Sattelschlepper in die Widerlager auf beiden Seiten des Gleises. Nun musste die rund 23 Meter überspannende Brücke fachgerecht befestigt werden, was nochmals einige Stunden in Anspruch nahm. Interessant: Die von der Brücke kommenden Leitungen münden am südlichen Ende in eine Ventilstation. Dort sind erstmals große Schieber verbaut, die von der Energiezentrale aus ferngesteuert werden können. Damit hat GEOVOL die Möglichkeit, die Netze im Notfall schnell voneinander zu trennen, was zur Sicherheit der Netzstruktur beiträgt.

Bis die Fernwärmeleitungen angeschlossen und die Regeltechnik auf Herz und Nieren getestet ist, wird es allerdings noch einige Wochen brauchen. Dann aber kann sie fließen, die Wärme Richtung Süden.

Ein Autoktran hebt die acht Tonnen schwere Leitungsbrücke in die Widerlager auf den beiden Seiten der Bahnlinie.