News

Dank geothermischer Fernwärme gehört Unterföhring zu den Klima-Besten im Landkreis

Die Zahlen des Ende 2024 veröffentlichten Treibhausgasbericht des Landkreises München zeigen: Der konsequente Ausbau der geothermischen Fernwärmeversorgung in Unterföhring hat die Gemeinde zu einem Vorreiter bei der Wärmewende im Landkreis gemacht.

Der kürzlich veröffentlichte Treibhausgasbericht des Landkreises München zeigt, dass die privaten Haushalte in Unterföhring im Jahr 2022 für Wohnen und Strom vergleichsweise wenig CO2 emittierten - nämlich „nur“ 1,5 Tonnen pro Person und Jahr. In vielen anderen Gemeinden liegt der Wert bei über zwei Tonnen, in einem Fall sogar bei 3,2 Tonnen pro Kopf und Jahr. Auch die CO2-Emissionen im Bereich Handel, Dienstleistungen, Gewerbe und Industrie gehören – als Ausstoß pro Einwohner gerechnet – zu den Niedrigsten im ganzen Landkreis, wenn man die hohe Anzahl von Beschäftigten pro Einwohner in Unterföhring berücksichtigt. 

Diese gute Klima-Bilanz resultiert unter anderem daraus, dass der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Wärmeverbrauch in Unterföhring bei sehr hohen 54,7 % liegt. Das ist der zweithöchste Wert im ganzen Landkreis. Nur Sauerlach hat mit einem EE-Anteil von 56 % einen noch höheren Wert. Im Durchschnitt des Landkreises sind es gerade einmal 26 % - mit zahlreichen Gemeinden, die sogar weniger als 10 % ihrer Wärme aus erneuerbaren Quellen beziehen. Den Großteil der erneuerbaren Wärme in Unterföhring liefert GEOVOL. In dem vom Bericht betrachtenen Jahr 2022 beispielsweise wurden knapp 70 Millionen Kilowattstunden geothermische Wärme an die Kunden abgegeben.

Möglich wird dieser hohe Anteil erneuerbarer Energien bei der Wärmeversorgung durch ein von GEOVOL aufgebautes, weit verzweigtes Fernwärmenetz mit einer Trassenlänge von knapp 50 Kilometern einerseits und eine sehr hohe Anschlussdichte andererseits. In manchen Straßen liegt die Anschlussquote sogar bei nahezu 100 %. Beides sorgt dafür, dass Unterföhring die Kommune mit dem höchsten Fernwärmeanteil im Landkreis ist. Demnach wurden im Jahr 2022 in der Gemeinde 52,2 % des Heizwärmeverbrauchs über Fernwärme abgedeckt. Der Anteil an Fernwärme in an anderen Kommunen in der Region liegt zwischen 1,1 % (Neuried) und 48,4 % (Unterhaching). Im Durchschnitt des gesamten Landkreises liegt er bei 18,1 %.

„Wir freuen uns, dass GEOVOL mit seiner geothermischen Wärme und seinem großen Leitungsnetz dazu beiträgt, dass die Klima-Bilanz Unterföhrings zu den besten im Landkreis zählt“, so GEOVOL-Geschäftsführer Peter Lohr. Und ergänzt: „Es zeigt sich einmal mehr, dass kein Weg an einem konsequenten Ausbau der Fernwärmenetze und Nutzen erneuerbarer Wärmequellen vorbeiführt, wenn man die Wärmewende schaffen will.“